Angelvideos über gemeinsame Angelerlebnisse der Gruppe "Wer kommt mit angeln?"
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Hier finden Sie ausgewählte Meinungen, Fragen und Hinweise. Ich danke allen Lesern für das Interesse.

Neben Ihren Mitteilungen zum direkten Inhalt würde ich mich freuen, wenn Sie mir auch schreiben,
was Ihnen im Buch z.B. fehlt, zu kurz kommt oder detaillierter aufgezeigt werden sollte. 
Auch Ihre eigenen Erlebnisse im angerissenen deutsch-deutschen Gesprächs"nachholebedarf" sind von Interesse.

Was ich aktuell selbst dazugelernt habe, ist die falsche Übersetzung der "Doppelnull"
 
im deutschen Sprachgebrauch zu James Bond. 
Eigentlich im Originaltext und beim MI6 steht ein "Doppel-O" für "operations officer".
Und der hat seinen Schreibtisch in der MI6-Zentrale und führt die echten Agenten von dort aus.
Also passt eigentlich alles doch wieder ganz genau!

 

ISOR aktuell                                    Februar 2024          Seite 7

" In diesem biografisch aufgebauten Bericht schildert der Autor anschaulich seinen Werdegang in der Militäraufklärung der HV A des MfS, in der er zuletzt als Referatsleiter tätig war. Er gewährt Einblick in seine anspruchsvolle und erfolgreiche Tätigkeit, deren Sinn und Notwendigkeit er überzeugend verteidigt, verbunden mit klugen und nachvollziehbaren eigenen Gedanken. Das Buch ist flüssig, sachlich und verständlich geschreiben, und man legt es erst aus der Hand, wenn man es bis zum Ende gelesen hat, d. h. bis zur Auflösung der HV A und die Zeit danach."
Wolfgang Schmidt / bis 2023 Geschäftsführer ISOR

 

Gert Holstein, Meißen

19. 08.2023

" Letztendlich war ich nach all den Jahren der Suche nach einem willigen Verlag davon überzeugt, dass ich mit auf den Punkt gebrachten Darlegungen, nicht mehr als ein paar wenige Zeilen also, über Leserzuschriften  und Beteiligung an Internetforen, wesentlich mehr zumindest am Thema Interessierte erreichen kann … wenn sie denn veröffentlicht werden. Unterm Strich kristallisierte sich dabei allerdings sehr schnell die Erkenntnis heraus, dass vornehmlich in den diversen Foren die allermeisten Aktivisten an einem sachlichen Disput überhaupt nicht interessiert sind, jeder posaunt seine Meinung heraus, als wäre diese der Stein der Weisen. Selbst bei moderater Erwiderung, welche nicht unbedingt durchgängig der gleichen Meinung ist, kommt prompt die Retourkutsche:  zuerst Spott, dann Häme, dann intellektuelle Diskreditierung, schlussendlich politische Ausgrenzung. So was muss man sich nicht wirklich antun, jedenfalls nicht auf die Dauer.
Erkenntnisreich für mich indes über die wenigen Runden als Forenaktivist war der Fakt, dass man die Meinungen anderer Forenteilnehmer einfach stehen lassen soll, denn jedwede Erwiderung wird in der Regel mit zum Teil unsäglichen Argumenten abgeplättet. Die Leserbriefschreiber sind ähnlich getaktet, nur gibt es dort keine Möglichkeit, sich im steten Hin- und Hergezänk aufzuschaukeln. 
Woraus folgt, dass ich Dein Anliegen und Bemühen, lieber Günter, mit anderen, hierbei natürlich vornehmlich „Andersdenkenden“,  ins Gespräch zu kommen, zwar durchaus löblich finde, in einen vor allem für Dich dabei erfolgreichen Verlauf wenig Hoffnung setze. Meine Sicht ist diese: Über SED, Stasi und Co. will im Osten eigentlich niemand mehr reden, die Leute haben einfach den Kanal voll davon. Im Westen redet eh keiner darüber, wozu auch. Die sich in West und Ost entsprechend auslassen, sind wenige, in aller Regel solche mit professionellem Background wie Politiker und Journalisten und solche, die noch immer Auf- und Abarbeitungsbedarf haben. Was den Osten auf die Barrikaden treibt – und das zu recht - ist der Versuch, die Leute für politisch naiv, doof oder gar nazistisch zu halten, unabhängig davon, wer sich mit derartigen Bewertungen aus dem Fenster lehnt.
Mach einfach mal den Versuch, mit dem, welcher Dir als "Burger" eine Bewertung bei amazon gegeben hat, in ein sachliches Gespräch zu kommen …"

 

Burger

5,0 von 5 Sternen Selbstgefälliger mildstolzer Rückblick eines MfSlers.

Rezension aus Deutschland vom 22. Juli 2023

Verifizierter Kauf

Autor: Danke an Frau/Herrn "Burger" (leider komplett anonym, so dass ich nur auf diesem Wege versuchen kann, ins Gespräch zu kommen) für diese sehr ausführliche Rezension, in vollem Wortlaut nachzulesen auf AMAZON. Obwohl auch reichlich Kritisches geschrieben wird, habe ich mich über die Ernsthaftigkeit der Beschäftigung mit dem Buch sehr gefreut. Denn genau darum geht es mir: Gedanken zu den unterschiedlichen (natürlich müssen die unterschiedlich sein, genauso wie es das Leben in den beiden Deutschlands war!) Erinnerungen und Wertungen auszutauschen, miteinander zu reden in Deutschland. Einige Einschätzungen kann ich durchaus nachvollziehen, aus seiner/ihrer offenbaren "Lebenssicht" sogar verstehen, bei anderen spüre ich dicke Klischees. Sich damit ehrlich auseinanderzusetzen, würde uns allen gut tun. Wo bleibt die Gesprächsbereitschaft "Burger" (gern auch erst mal "konspirativ" über meine Mailadresse)? 

Auszüge der Rezension von „Burger“

"Wie schlimm muss es sein, ein HV A-Auserwählter zu sein mit einem Ausweis, vor dem jeder Grenzer zu Salzsäule erstarrt. Um dann als Aktenvernichter zu enden - sein eigener, zu Akten gewordener Lebenselixier eigenhändig zu vernichten...

Alles umsonst.

Grässler schreibt uns selbstzufrieden als Ins-Reine-Gekommener ("...alles gut und richtig gemacht", S. 215). Doch innere Konflikte wühlen sich durch das Buch:

Konflikt, seinen enormen heimlichen Status als Agentenführer verloren zu haben. Die Macht eines Strippenziehers - weg.

Konflikt, damals im Namen einer weltrettenden kommunistischen Idee, der einzig wahren, gekundschaftet zu haben - und zu erleben, wie diese Idee zu Mumienstaub wird. (Zerfall, Scheitern war ausgeschlossen im Glauben)

Koflikt, dass seine eigene Partei während der Wende ihre Elitetruppe verrät, lässt sie "als Sündenbock" fallen und beschützt das Schwert und Schild der Partei nicht (S. 225).

Konflikt, vom Westen besiegt zu sein - dabei aber "implodierte" die DDR selbst (Seite 275).

Konflikt, von den Russen fallengelassen zu sein (Seite 266: "...brachen ihr angeblich gemachtes Versprechen..." "Letztlich wurde die DDR, die von der Sowjetunion maßgeblich geschaffen wurde, von dieser für ein "Butterbrot" verkauft"..."Das "die Russen" dabei ihre eigenen Interessen egoistisch machtorientiert zum alleinigen Maßstab des Handelns machten, spürten gerade wir als ehemalig enge "Waffenbrüder an der unsichtbaren Front"" (S. 26)).

Grässler ist ein intelligenter, fähiger und sicherlich sehr sympathischer Mensch - und er hat es leider nötig, sich (und uns) einiges vorzumachen. Irgendwo ist es verständlich. Es ist schwer sich zu gestehen, dass indem man sich dem System verschrieben hat - man sein Opfer geworden ist (und sein eigenes).

Er vermisst immer wieder den Respekt gegenüber seinen Agenten und seinen Mittschekisten. Gegenüber deren Leistung, Einsatz, Entbehrungen und Arbeit.

Eigentlich vermisst er seinen früheren geheim-wichtigen Elite-Status.

Nur wer im Osten mit solchen Leuten zu tun gehabt hatte, kennt die Aura der gelassenen, selbstsicheren Allmacht, die sie unter der glatten Oberfläche ausstrahlten.
Die hilft auch später, im zweiten Leben.

 

Wiederholt bedauert Grässler die harten Strafen seiner BRD-"Quellen" in der wiedervereinigten Bundesrepublik.

Obwohl sie ihr eigenes Land, die BRD, verraten haben - ob erpresst von den Kundschaftlern, ob verliebt in "Romeos", aus Geldmangel oder -gier, aus ideologischen Gründen oder persönlich empfundenes Unrecht und Rache.

(Verrat im Sinne der HV A ist gut und diese Verräter verdienen Ehre und Respekt.)

Irgend jemand hat sie verraten. Schon wieder Verrat inmitten seiner Elitetruppe. Quälend, dass der Verräter noch unbekannt bleibt.

Grässler empfindet dies als Unrecht - vielleicht, weil er auch seine Agenten als verdiente "Kämpfer für den Frieden" sehen möchte? Er wiederholt, das Kundschafterwesen hätte den Frieden in Europa und die Vernichtung der deutschen Staaten verhindert. Oder beigetragen.

(Eigentlich hat nur das atomare Gleichgewicht den Frieden gesichert... Und der noch wache Schock vom Weltkrieg)"
 


Karl-Heinz Seidel, Berlin

21. 07. 2023

Lieber Günter, Dein Buch ist "prima", ja "klasse" - um Lobwörter unserer DDR-Sprache zu verwenden. Gerade das 1. Drittel Deines Buches ist ein Lehrbuch für menschliche Identität und DDR-Geschichte. Gern bist Du ein Deutscher und liebst unsere Republik. Deinen Stolz, zwei Weltsysteme erlebt, ja gelebt zu haben, möchte ich gern mit Dir teilen. Als Oberstleutnant der Luftstreitkräfte der NVA und als ein in Ehren entlassener Major der Bundeswehr kann ich da gut ein Wörtchen mitreden.
 


Dr. Georg G., Berlin

14. 07. 2023

Der Autor gibt einen Einblick in den Alltag seiner Arbeit in der HV A. Er schildert seinen Werdegang, sein Leben mit der Familie in der DDR. Schnell wird klar, er ist ein Insider. Einzelne Arbeitsabläufe, die Motivation für die Tätigkeit sowie Vorgesetzte werden genannt. Er spart auch angeworbene Personen nicht aus. Auch für einen "nicht vorbelasteten" Leser erscheint alles plausibel. Es liest sich kurzweilig und gibt einen Einblick in die Vorstellungswelt in diesem Bereich. Aufschlussreich ist auch der Teil zum Übergang in die neue Zeit, die Ereignisse der letzten Monate vor und nach der Wende.
Insgesamt ein spannendes und lesenswertes Buch von einem Zeitzeugen aus der mittleren Arbeitsebene mit vielen interessanten Details.

 

Volker Liebscher, Berlin-Lichtenberg

22. 06. 2023

Kommentar zu "Wir sollten miteinander reden in Deutschland!"
Ein schöner Gedanke. Aber definitiv nicht umsetzbar. Zu verfestigt sind die in der westlichen Blase, amerikanisch geprägten Vorstellungen von „gut“ und „böse“. Miteinander reden wird nur in Form einer Anpassung an diese Vorstellungen akzeptiert. Die einzige „Hoffnung“ in dieser Hinsicht besteht wohl in der Fähigkeit der Menschen, den Inhalt ihres Bildes von der Welt binnen kürzester Zeit umzustellen.

 

Roland E., Frankfurt (Oder)

22. 06.2023

Autor: Danke für diese interessante Info. In Diskussionen wurde ich oft gefragt, ob ich während "der Arbeit" eine Waffe bei mir hatte. Meine Antwort stets: wozu? Ich verwies allerdings immer auf "nächtliche Aufenthalte, z.B. auf Autobahnrastplätzen, wo ich geschleustes Material entgegen nahm. Da hätte es bestimmt einen Sinn gehabt." Wie beruhigend zu wissen, dass damals sicher manchmal im Hintergrund genau diese Truppe im Einsatz war. Wir haben die Sicherheit schon ernst genommen!

Zu DDR-Zeiten war ich Angehöriger der Transportpolizei ZBK III, eine kleine Abteilung ca. 25 Leute. Eine in Zivil gekleidete Truppe mit der Aufgabe Züge des internationalen Verkehrs (D 444 Görlitz - Köln und D 445 Köln - Görlitz) zu begleiten. Wichtigste Aufgabe:
1.Republikfluchten § 213 festzustellen und zu verhindern,
2.Schleusungen von Material in beiden Richtungen festzustellen und Personen im Zusammenhang dazu bekannt zumachen (Wer ist Wer?).
Dazu wurden für Aussenstehende unsichtbare "Sicherungen" in den Zugtoiletten angebracht.
Personen, die im D445 Materialschleusungen von West nach Ost geleert hatten wurden von uns konspirativ bis nach Hause "begleitet". Meist wurde die Beobachtung abgebrochen da die Zielperson im Objekt der Normannenstraße verschwand.
Wir begleiteten noch D452 Frankfurt (Oder) - Mönchengladbach später Frankfurt am Main und D457 Frankfurt am Main - Frankfurt (Oder) mit den gleich Aufgabenstellungen.
ZBK III gab es noch in Leipzig und Schwerin. Ich habe noch nie in den Medien über uns und unsere damalige Arbeit etwas erfahren. Ich glaube fast man weiß nichts über uns.

 

Volker Liebscher

4,0 von 5 Sternen lesenswerte Erfahrungen eines Zeitzeugen

Rezension aus Deutschland vom 11. Mai 2023

Verifizierter Kauf

Autor: Ich habe diese Rezension aus AMAZON mal hierher kopiert da ich Volker Liebscher direkt nicht erreichen kann. Der sprachliche "Spagat" war mir von Anfang an bewußt, aber das Buch ist vor allem für die "nachgewachsene" Leserschaft gedacht, für die Stasi und Ostberlin zum normalen Sprachgebrauch gehört. Außerdem wäre bei Verwendung der DDR-üblichen Bezeichnung Erich Honeckers als "Generalsekretär des ..." das Buch wohl einige hundert Seiten dicker. 

Ein inhaltlich interessantes und auch sprachlich lesenswertes Buch. Der Autor gibt über sich, die Zeit und seine Arbeit Auskunft. Tatsächlich erfährt man im Buch über die konkrete Arbeit in HV A mehr, als man üblicherweise in den Büchern der Leiter der Aufklärung erfährt. Der Mann war einfach näher dran. Was mich ein wenig stört, ist das an den Zeitgeist angepasste Vokabular. Die DDR-Hauptstadt wird als "Ostberlin" das MfS als "Stasi" bezeichnet. Vielleicht ein wenig von "der Wurm muss dem Fisch, nicht dem Angler schmecken". Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Vielleicht bin ich einfach nur zu empfindlich.

 

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